NO Power? No Problem! Die Lösung für volle Leistung heißt Stickoxid (kurz: NO)

05. September 2022Essentials | Vitalität

„NO Power“ sollte man ab sofort besser mit einem Bindestrich schreiben, denn NO ist ein kleines Molekül in deinem Körper, dass für volle Leistungsfähigkeit steht wie kaum ein anderer Stoff.

Denn für die Entdeckung der Gesundheitseffekte dieses kleinen als hochgiftig bekannten Umweltgifts wurde sogar der Nobelpreis vergeben.

Umweltgift? Ja, du hörst richtig.

Stickstoffmonoxid (NO) ist tatsächlich zur gleichen Zeit ein Gift und ein wichtiger Botenstoff für den menschlichen Körper. Als bekannter Bestandteil von Abgasen, Smogwolken oder auch in saurem Regen macht das Gas zunächst eine Karriere als umweltfeindlicher Schadstoff.

Um so verblüffender war es, als Wissenschaftler plötzlich entdeckten, dass dieses gasförmige Molekül in größeren Mengen im Meschen vorkommt und dort ein unerlässlicher Helfer für die pure Physiologie darstellt.

Diese Entdeckung wurde unlängst im Jahr 1998 mit dem Nobelpreis für Medizin bedacht. Spätestens zu diesem Zeitpunkt begann die Karriere von NO als wertvoller Gesundheitsbooster.

NO ist der Blitz der Signalmoleküle

Stickoxide sind leicht flüchtige Gase, die verdammt schnell sind. In unserem Körper gelten diese Botenstoffe als der Blitz der Signalübertragung. Innerhalb eines Bruchteils eines Moments kann NO die innerste Wand eines Blutgefäßes durchdringen und die tief in der Gefäßwand liegenden Muskelschichten erreichen. Ihr Ankommen bleibt nicht lange unbemerkt und die Muskelzellen verstehen die Message. Die glatte Muskulatur des Blutgefäßes löst ihre Spannung, die Muskeln entspannen sich und die Gefäße weiten sich und sorgen so für eine bessere Durchblutung. Der größere Blutstrom sorgt gleichzeitig für den Abfall des Blutdrucks. Ein weiterer Effekt der geweiteten, entspannten Muskelzellen im Inneren der Gefäßwand ist die Glättung der Oberfläche auf der Innenseite der Gefäße. Um so glatter das Blutgefäß ist, desto geringer die Chance für vorbeiströmende Blutplättchen und Blutzellen sich an der rauen Oberfläche zu verhaken und haften zu bleiben. Die Gefahr eines verklumpten Aggregats sinkt.

NO als leicht flüchtiges Gas muss direkt am Einsatzort gebildet werden, um effektiv wirken zu können. Denn genau wie ein Blitz ist es nur ganz kurz sichtbar, bevor es wieder verschwindet. In dem Moment, wenn das Molekül aufleuchtet, scheint es extrem hell und setzt eine ganze Reihe von Reaktionen und Kaskaden im Körper in Gang. Aber sein Licht erlischt auch schnell wieder. Sollen seine durchblutungsfördernden Eigenschaften genutzt werden, so muss immer weiter neues NO freigesetzt werden. Nur solange die Gefäße mit NO „beschossen“ werden, entspannen sie sich und ermöglichen den vermehrten Blutstrom. Dies bedeutet aber auch, dass NO nicht von außen in den Körper gegeben werden kann. Eine externe Zufuhr über die Ernährung oder gar Spritzen oder ähnlichen körpernahen Methoden hätte nur einen Sekundenerfolg zur Folge.

NO und seine Auswirkungen

Das lokal wirkende Signalmolekül NO ist wichtig für … ja, wofür brauchen wir es eigentlich? Wobei hilft uns eine vermehrte Durchblutung? Je nachdem, wo das Stickoxid im Körper gebildet wird, setzt es positive Reaktionen in Gang: Das Herz als unser stärkster Muskel wird durch die Herzkranzgefäße besser versorgt und belohnt uns mit einer verbesserten Leistungsfähigkeit. Der Bluteinstrom durch NO wird vor allem dem Mann bewusst, denn NO ist der Botenstoff, der den Bluteinfluss bei der Erektion steuert und ohne den kein Sex möglich wäre. Aber auch der blutunabhängige Effekt des Gases auf Nervenzellen des Gehirns sind beschrieben. Durch NO wird die Verknüpfung zwischen Nervenzellen gestärkt, was eine positive Auswirkung auf das Gedächtnis und die Konzentration haben kann. Aber auch unsere körpereigene Abwehr kann auf das wohltuende Gift nicht verzichten. Denn unsere Abwehrzellen nutzen Stickstoffmonoxid als eine wirksame Waffe, um erkannte Bakterien, Viren oder entartete Zellen abzutöten. Auch bei der Regulierung von Proteinen und proteinhaltigen Strukturen im Körper spielt NO eine wichtige Rolle, da es mit schwefelhaltigen Molekülen innerhalb von Proteinen reagieren kann. Und bei einer Sache sind wir uns ganz sicher: Die laufende Forschung wird mit ziemlicher Sicherheit noch weitere Funktionen im Zusammenhang mit diesem kleinen Wunderstoff ans Licht bringen. Wir warten gespannt und freuen uns, dich bald darüber zu informieren.

NO für Menschen, die nach mehr Leistungsfähigkeit streben

Gerade bei Sportlern ist die Erhöhung der Leistungsfähigkeit, aber auch die Förderung der Regeneration essenzieller Bestandteil ihrer Trainingsanstrengungen. Daher liegt es nahe, dass eine gute Blutversorgung der Muskulatur eine grundlegende Notwendigkeit darstellt. Je besser die Durchblutung des Muskels, desto mehr Nährstoffe für Energiebildung, Wachstum und Reparatur des Muskels können dem Gewebe zugeführt werden. Dieser Effekt wird durch die Entspannung der Gefäßmuskulatur erreicht, die im Fachjargon auch als Vasodilation oder Vasorelaxation bezeichnet wird. Durch den verbesserten Blutstrom im Muskel soll nicht nur die Muskelpumpe während des Trainings effektiver arbeiten, sondern auch die Versorgung und der Nachschub an Sauerstoff und Nährstoffen sichergestellt werden. Gleichzeit führt das erhöhte Blutvolumen innerhalb des Muskels zum sogenannten „Pump-Effekt“. Dieses Anschwellen der Muskulatur findet während des Trainings statt und hält auch danach für einige Stunden an. Der interne Druck auf die Muskelzellen gilt als einer der wichtigsten Reize für die Muskulatur, um zu wachsen und so den Muskel zu stärken.

NO – ein Gift, dass jeder gerne vermehrt im Körper hätte

Abschließend können wir also festhalten, dass NO im menschlichen Körper etwas sehr Positives ist, denn zumindest die bereits erforschten Auswirkungen von NO will doch keiner von uns missen. Es bleibt aber die Frage, ob es möglich ist, einen Nutzen daraus zu ziehen. Kannst du deine NO-Produktion im Körper generell ankurbeln, so dass die wertvollen Effekte häufiger eintreten, und auf welchem Wege kannst du NO-Produktion stimulieren?

Dazu ein kurzer Ausflug in die Biochemie. Die Stickoxid-Synthese wird in unseren Gefäßwänden durch ein Enzym Stickstoffmonoxid-Synthase gebildet. Direkter Ausgangsstoff, aus dem NO hervorgeht, ist die einfache Aminosäure L-Arginin. Bei der sauerstoffabhängigen Reaktion wird aus L-Arginin neben NO die Aminosäure L-Citrullin gebildet, die ihrerseits wieder zu L-Arginin recycelt werden kann.

Sind diese Stoffe vielleicht von uns zu beeinflussen und steigert eine zusätzliche Zufuhr der Aminosäuren die NO-Synthese? Die Antwort ist einfach: JA! Es ist tatsächlich möglich, durch die erhöhte Zufuhr der Ausgangsstoffe L-Arginin und L-Citrullin die Synthese des Botenstoffs anzukurbeln. Beide Aminosäuren werden über Nahrungsproteine aufgenommen. Nach dem Aufspalten bis hin zur isolierten freien Aminosäure ist es ein langer Weg. Eine weitere Möglichkeit ist es, über hochwertige Supplemente besonders reine und bereits freie Aminosäure in den Körper zu pushen. Der Vorteil neben einer höheren Dosis der Aminosäure gegenüber dem Gehalt in Lebensmitteln ist die geringe Nährstoffdichte. Weiterhin zeigten sich oftmals Vorteile der isolierten Gabe spezieller Aminosäuren gegenüber der kombinierten Gabe aller Aminosäuren über ein Protein.

Die Lebensdauer und vor allem Wirkdauer von NO ist nur sehr kurz, somit muss es an Ort und Stelle gebildet werden. Dies gelingt nur dann, wenn die Stickstoffmonoxid-Synthese genügend L-Arginin im Gewebe vorliegen hat. Je mehr der Vorläufersubstanz L-Arginin vorliegt, desto höher ist auch die Produktion unseres begehrten Gases, wie Studien1 bereits zeigen konnten. Als Folge ist die Einnahme von L-Arginin als Nahrungsergänzungsmittel sehr beliebt.

L-Arginin – klingt super – aber wie sollte man es einnehmen?

Wir konnten dich von den Vorteilen von L-Arginin überzeugen? Dann schau Dir doch gerne mal unser L-Arginin-Kombipräparat im Shop an.

Zusätzlich haben wir dir nochmals alle wichtigen Grundlagen zur Einnahme von L-Arginin zusammengeschrieben:

  1. Achte auf eine isolierte Zufuhr deiner Aminosäuren. Die Einnahme erfolgt also am besten zeitlich vor oder besser zwischen den Mahlzeiten.
  2. Achte auf die Dosierung und die L-Arginin-Verbindung. L-Arginin liegt häufig nicht als freie Aminosäure vor, sondern beispielsweise als Arginin-Hydrochlorid. Dieser Stoff wird dann auch gerne auf der Verpackung angegeben und täuscht einen höheren Gehalt vor. Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, setze doch auf Produkte mit einem sehr hohen Reinheitsgrad. Das L-Arginin in unserem Shop besitzt mit dem Inhaltsstoff L-Arginin-Base den höchsten Reinheitsgrad im Vergleich von L-Arginin-Verbindungen. Zudem ist unser L-Arginin auf pflanzlicher Basis gewonnen und für Veganer geeignet. In dieser Form lassen sich auch bei Kapselprodukten Dosierungen bis zu 3 Gramm, entweder L-Arginin isoliert oder in Kombination mit L-Citrullin, verzehren.
  3. Der Einnahmezeitpunkt ist sehr individuell zu wählen. Du kannst auf L-Arginin in Belastungssituationen oder Wettkampfphasen zurückgreifen. Da es aber keinen Gewöhnungseffekt gibt, der die Aufnahme ineffektiver machen würde, ist auch eine Langzeitaufnahme kein Problem.

Quellenangaben:

1 Lekakis, J.P., et al., Oral L-arginine improves endothelial dysfunction in patients with essential hypertension. Int J Cardiol, 2002. 86(2-3): p. 317-23; Bode-Boger, S.M., et al., Oral L-arginine improves endothelial function in healthy individuals older than 70 years. Vasc Med, 2003. 8(2): p. 77-81.

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