
Unser Körper ist ein hochkomplexes System. Während ein Auto für volle Kraftentwicklung mit nur einem Treibstoff auskommt, ist unser System etwas anspruchsvoller. Der Körper ist auf viele verschiedene Arten von Treib- und Schmierstoffen angewiesen und benötigt diese darüber hinaus auch noch in unterschiedlichen Mengen. Nur so kann er reibungslos funktionieren – und persönliche Höchstleistungen abrufen.
Von welchen Treibstoffen sprechen wir hier? Na klar, von verschiedensten Nährstoffen, die wir über die Ernährung aufnehmen können. Doch den eigenen Nährstoffbedarf genau zu kennen und immer genau abzudecken, ist gar nicht so einfach.
Wir werfen gemeinsam einen Blick darauf, was unser Körper benötigt, und wie du deinen Bedarf decken kannst.


Ohne Nährstoffe läuft nichts: Welche braucht dein Körper und warum?
Wenn wir von Nährstoffen sprechen, dann meinen wir alle Stoffe, die dein Körper benötigt – für Entwicklung, Wachstum und zum Aufrechterhalten deiner Gesundheit. Die richtigen Nährstoffe halten alle Prozesse deines Körpers am Laufen.
Tagtäglich nimmst du mit jeder deiner Mahlzeiten Nährstoffe zu dir – ganz unterschiedliche, je nachdem, welche Lebensmittel du isst.
Dabei unterscheiden wir zwischen Makronährstoffen und Mikronährstoffen.
Makronährstoffe
Makronährstoffe sind die Grundbausteine, aus denen sich jedes Lebensmittel zusammensetzt. Dazu gehören Fette (Lipide), Kohlenhydrate und Eiweiße (Proteine). Für deinen Körper sind sie die Energiequellen. Damit sind Makronährstoffe natürlich extrem wichtig für deinen Energiehaushalt, aber auch für deine Stoffwechselprozesse und dein allgemeines Wohlbefinden.
Mikronährstoffe
Im Gegensatz zu den Makronährstoffen liefern Mikronährstoffe keine direkte Energie. Obwohl dein Körper sie jeweils nur in geringen Mengen benötigt, sind sie jedoch essenziell für deine Gesundheit, deine Leistungsfähigkeit und deine Vitalität. Jeder einzelne Mikronährstoff übernimmt nämlich eine ganz spezielle Aufgabe, die kein anderer Stoff für ihn übernehmen kann. Und von diesen Aufgaben gibt es unzählige. Das reicht von der Zellteilung, über die Funktion deines Nervensystems bis hin zum Muskelaufbau- oder Fettabbau. Dementsprechend lang ist auch die Liste an Mikronährstoffen, die dein Körper benötigt. Zur Vereinfachung können wir sie in verschiedene Gruppen einteilen:
- Vitamine
- Mineralstoffe (Mengenelemente)
- Spurenelemente
- sekundäre Pflanzenstoffe (Polyphenole)
- Aminosäuren
- essenzielle Fettsäuren wie Omega 3 (DPA, EPA)
- Enzyme
- lebende Bakterienkulturen
Dein Körper kann aber die meisten dieser Stoffe nicht in ausreichender Menge selbst herstellen, noch können alle Nährstoffe dauerhaft gespeichert werden. Deshalb ist es entscheidend, dass du sie regelmäßig und in ausreichender Menge zu dir nimmst.


Deine Ernährungsgewohnheiten beeinflussen deinen Nährstoffhaushalt
Wie viele Vitamine, Mineralstoffe oder Spurenelemente nimmst du täglich zu dir? Isst du ausreichend Obst und Gemüse? Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, jeden Tag fünf Portionen Obst und Gemüse zu essen. Diese Empfehlung ist dir sicher bekannt. Aber schaffst du das auch?
Wie die Deutsche Gesellschaft für Ernährung festgestellt hat, gibt es bei den Deutschen nämlich an einigen Stellen großen Nachholbedarf. In einer Untersuchung hat sich die DGE das Ernährungsverhalten der Deutschen genauer angeschaut und festgestellt: Besonders bei Vitamin D, Folsäure, Calcium und Eisen haben die Deutschen einen großen, bisher unzureichend abgedeckten Bedarf.
Diese Faktoren beeinflussen deinen individuellen Nährstoffbedarf
Für jeden spezifischen Nährstoff gibt es einen empfohlenen Richtwert, der die Menge angibt, die du täglich zu dir nehmen solltest. Dieser sogenannte Tagesbedarf zeigt also an, welche Nährstoffmengen du benötigst, um sicherzustellen, dass alle Funktionen deines Körpers reibungslos funktionieren. Wichtig zu wissen ist: Bei dem Tagesbedarf handelt es sich um Durchschnittswerte, die lediglich zur Orientierung dienen und in erster Linie auf die Funktionsfähigkeit des Körpers abzielen.
Welche Mengen bestimmter Nährstoffe du wirklich brauchst, ist ganz individuell. So individuell, dass dein Bedarf sogar in unterschiedlichen Lebensphasen schwankt. Viele Faktoren haben einen Einfluss darauf, wie hoch dein tatsächlicher Bedarf ist. Hier einige Beispiele:
- Geschlecht
- Alter
- hohe sportliche Aktivität
- Wachstumsphasen
- erhöhter Stress
- unausgewogene Ernährung
- bewusster Verzicht auf bestimmte Lebensmittel
- Einnahme von bestimmten Medikamenten
- Schwangerschaft und Stillzeit
- chronische und entzündliche Krankheiten
- Nikotin- oder Alkoholkonsum
Du wirst es schon ahnen: Wie hoch dein individueller Bedarf exakt ist, lässt sich kaum genau ermitteln. Es gibt so viele Variablen, die für Schwankungen sorgen können. Aber mit Hilfe einer Mikronährstoffanalyse deines Blutes kannst du zumindest herausfinden, wie der aktuelle Ist-Zustand deiner Nährstoffversorgung ist und ob du eventuell in bestimmten Bereichen ein Defizit hast.
Für eine grundlegend ausreichende Versorgung kannst du dich in erster Linie aber an die Empfehlungen des DGE halten.
Und wie schafft man es nun, sich in unterschiedlichsten Lebenslagen gut mit Nährstoffen zu versorgen?

Täglich grüßt das Murmeltier: Eine gesunde Ernährung ist das A und O
Wir alle wissen es: Wer fit und gesund sein will, muss sich ausgewogen ernähren. Nur so vermeidest du einen Nährstoffmangel und gibst deinem Körper, was er braucht. Deshalb können wir es gar nicht oft genug sagen: Mit einer gesunden Ernährung schaffst du die wichtigste Basis für deinen Körper.
Aber klar ist auch: Das ist gar nicht so einfach, wenn an allen Ecken und Enden süße, herzhafte oder fettige Versuchungen lauern oder die Zeit zu knapp ist, um frisch zu kochen. Darüber hinaus verlieren gesunde Lebensmittel an Nährstoffgehalt – durch profitorientierte Züchtung, genetische Veränderungen und ausgelaugte Böden.
Fakt ist: Es gibt fast niemanden, bei dem es beim Thema Nährstoffversorgung kein Optimierungspotenzial gibt. Ganz besonders dann, wenn du deinen Körper zu Höchstleistungen pushen möchtest.
Tagesbedarf decken – und dann? Das Wichtigste über Supplemente und wie sie dir helfen
Super, du willst jetzt das Beste aus dir rausholen! Dann wirst du nicht umhinkommen, dich mit Supplementen zu beschäftigen. Nahrungsergänzungsmittel enthalten Nährstoffe, die auch in ganz normalen Lebensmitteln vorkommen – aber in konzentrierter Form. In der Regel werden diese als Tabletten, Pulver, Kapseln, Brausetabs oder Flüssigkeiten angeboten. Sie können auf pflanzlichen, tierischen oder auch synthetischen Stoffen basieren.
Somit kann dein Körper viel mehr Nährstoffe aufnehmen als über die normale Ernährung.
Die positiven Effekte von Supplementen:
- Dein Körper kann schneller regenerieren.
- Sie helfen deinem Körper, wenn er Stress ausgesetzt ist.
- Du kannst mehr aus deinem Training rausholen.
- Muskeln werden schneller aufgebaut.
- Sie können dich bei Diäten unterstützen.
- Du erhältst Unterstützung für dein Nervensystem und treibst Erholungsprozesse voran.
Das klingt gut, oder? Trotzdem bleibt es dabei, dass eine ausgewogene Ernährung die absolute Grundlage für deine Gesundheit und dein Wohlbefinden ist. Nahrungsergänzungsmittel dienen, wie der Name schon sagt, wirklich nur zur Ergänzung deiner gesunden Ernährung. Sie sind das i-Tüpfelchen für alle, vor allem für Menschen, die besonders aktiv sind, Leistungssport betreiben oder aufgrund bestimmter Faktoren einen höheren Bedarf an Nährstoffen haben.
Mehr ist mehr: Versorge dich mit Multinährstoffprodukten
Nahrungsergänzung gab es schon zu Omas Zeiten. Manch einer erinnert sich bestimmt noch an die kleinen Rotbäckchen-Flaschen. Damals konzentrierte sich ein Nahrungsergänzungsprodukt noch auf einen bestimmten Nährstoff – z.B. Eisen oder Vitamin C. Mit zunehmendem Fortschritt in der Ernährungswissenschaft verbreitert sich das Angebot an Nahrungsergänzungsmitteln jedoch: von Präparaten, die einzelne Vitamine und Mineralien abdecken, hin zu Multinährstoffprodukten, die über die essenziellen Mikronährstoffe viele weitere beinhalten.
- Aminosäuren
Aminosäuren sind wichtig, damit der Körper Gewebe bilden kann – also für Organe, Haut, Haare, Muskeln usw. Wer hart trainiert, ist auf eine gute Versorgung mit Aminosäuren angewiesen. - Lebende Bakterienkulturen
Probiotische Lebensmittel sind lebende Bakterien, die natürlicherweise im Darm vorkommen. Man kann diese zusätzlich über die Nahrung aufnehmen, um das Gleichgewicht der Darmflora zu erhalten. Das wiederum hat zahlreiche positive und wichtige Effekte auf deine gesamte Gesundheit. - Enzyme
Ohne Enzyme wären essenzielle Funktionen deines Körpers, wie z.B. der Stoffwechsel, die Atmung oder Verdauung gar nicht möglich. Sie sind ein regelrechter Booster für biochemische Reaktionen. Je älter du wirst, desto weniger Enzyme produziert dein Körper und viele Vorgänge laufen langsamer ab, wie z.B. der Stoffwechsel, Regeneration und die Abwehrkräfte.
Durch die Einnahme von Multinährstoffprodukten profitierst du nicht nur von den positiven Eigenschaften der zusätzlichen Nährstoffe, sondern bist rundum gut versorgt. Schließlich gibt es so viele verschiedene Nährstoffe, dass es oft schwierig ist, sich die richtigen Nährstoffpräparate zusammenzustellen.
Lass uns doch nochmal zu dem Vergleich mit dem Auto zurückkommen: Klar reicht es, wenn du Normalbenzin tankst, damit dein Auto fährt. Versorgst du dein Fahrzeug aber mit Premiumkraftstoffen, bleibt dein Auto länger „gesund” und kann mehr leisten. Wenn du also wirklich alles aus dir herausholen willst, dann besorg dir den richtigen „Premiumkraftstoff” für deinen Körper.

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